Das sagenhafte Reich Vaenadyr
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Das sagenhafte Reich Vaenadyr

Das Reich Vaenadyr ist eine Inselgruppe im Südosten und ihr Name bedeutet: Land der Kunst.

Das Reich der Ellquen – Vaenadyr – würde wohl so manchen Besucher zu einem einzigen Wort hinreißen - magisch. Dichte Wälder und weitreichende Grasflächen wechseln sich ab mit rauem Hügelland und schroffen Felszügen. Egal wohin man in diesem Reich auch einen Fuß setzt, man hat stets das Gefühl als würde hier die Zeit still stehen. Zwischen den Gesang der Vögel mischen sich die hellen Stimmen der Ellquen und die Geräusche ihrer fließenden Gewänder vermischen sich mit dem Wind in den Blättern und Gräser. In einer geradezu beispielhaften Harmonie pflegt sich die Bauweise der Ellquen in die Natur ein. Nie hat man das Gefühl, dass ein Bauwerk einen Frevel an seiner Umgebung darstellt, dass es nicht von Natur aus hier hingehört. Die Häuser der Ellquen schmiegen sich um die Stämme der hohen Bäume, sowohl wie um ihre Äste. Nie würden es den Ellquen in den Sinn kommen, einen Baum zu fällen oder ihn seiner Äste zu berauben. In ihrer Sichtweise war nicht der Baum im Weg, sondern ihr Bauwerk hatte sich dem Baum anzupassen.

Die Ellquen sind ein sehr naturverbundenes Volk, welches sich nicht alleine nur an ihrer Bauweise erkennen lässt oder an den filigranen Schnitzwerken, sondern überall in ihrem Leben nimmt die Natur einen großen Stellenwert ein. Ein Ellquen würde der Natur niemals mehr abverlangen, als er für sein Leben benötigt. Nie würde er ein Tier töten, nur um es als Trophäe an die Wand zu hängen. Ein Ellquen tötet nur, wenn er es muss und auch dann entschuldigt er sich bei der Natur für seine Tat. Die Ellquen sehen in der Natur ein ihnen gegebenes Geschenk und Geschenke hatte man zu ehren.

Ellquen sind hochgewachsene und grazile Personen, welche die Fähigkeit haben sich so leichtfüßig zu bewegen, dass sie beinahe vollkommen mit ihrer Umwelt verschmelzen. Ihre hohen Wangenknochen werden von weichen und sanften Gesichtszügen eingerahmt, welche nicht nur den Frauen, sondern auch den Männern eine ganz besondere Schönheit und Ausstrahlung verleihen. Ihre Schöpferin Quendiriel war eine Liebhaberin schöner Dinge gewesen und dies sieht man ihrer Schöpfung eindeutig an. Für gewöhnlich kleiden sich die Ellquen in weite und fließende Gewänder und nicht selten schreiten sie nackten Fußes durch ihr Reich.

Das Volk der Ellquen ist ohne Zweifel ein friedliebendes Volk, so haben ihre Herzen doch nie das Leid und Verderben ertragen müssen, das ein Krieg mit sich bringt. Nie haben ihre Augen sehen müssen, wie ein Freund oder Familienmitglied eines grausamen Todes starb. Ihre Herzen sind unschuldig und rein und an keinem von ihm haftet der Makel von Neid oder Missgunst. Vorurteile oder Misstrauen sind den Ellquen vollkommen fremd. Stattdessen begegnen sie allem Neuen mit aufgeweckter Neugier. Aber es wäre ein Fehler die Ellquen deswegen als leichtgläubig oder naiv zu bezeichnen. Man sollte niemals ein Volk, deren Lebensspanne das eines gewöhnlichen Menschen um ein Vielfaches übersteigt, als naiv bezeichnen.
Die Weltkarte

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Man sollte an dieser Stelle anmerken, dass die Karten in keinster Weise maßstabsgetreu sind. Sie dienen lediglich für eine bessere, visuelle Vorstellung der Welt.


Wichtige Orte
1) Hauptstadt Ellstraanar
2) Hain der Wächter
3) Tempel der Silutaris
Ellstraanar
Die Hauptstadt Vaenadyrs ist inmitten eines Flußdeltas gelegen und besteht nicht aus einem großen zusammenhängenden Stück Land, sondern erstreckt sich über eine Vielzahl an kleineren Landstücke. Befestigte Brücken verbinden die einzelnen Stücke und stellen die Hauptverkehrsverbindung dar, während Hängebrücken eher für den Personenverkehr ausgelegt sind. An der Spitze der größten Insel befindet sich der Hafen für die wenigen Schiffe, die Vaenadyr besitzt und die bisher einzig und alleine dazu gedient haben Waren auf schnellem Wege von einem Ende des Reichs ans andere Ende zu transportieren.

Es lässt sich durchaus sagen, dass die Ansammlung der Häuser in Nähe des Hafens, das Handelszentrum von Ellstraanar bilden. Hauptumschlagplatz für alles was in Vaenadyr hergestellt oder verarbeitet wird. Es mag vielleicht nicht so viel sein, wie zum Beispiel im Reich der Menschen, aber auch mit wenig lässt sich Handel treiben.

Hain der Wächter
Der Hain der Wächter ist keinesfalls ein Dorf und vermutlich nicht einmal eine Ansiedlung, wie man sie jetzt vor dem geistigen Auge haben möchte. Die Heimat der Innathil und des Lethriliath, dem Herrscherpaar Vaenadyrs, ist ein von der Natur selbst geschaffener Ort. Ein mächtiger Baum erhebt sich in der Mitte des Hains und hoch oben in seinem Herzen befinden sich die Räumlichkeiten des Herrscherpaars, welche nur durch eine Wendeltreppe am Äußeren des Baumes entlang erreichbar ist. Ein breiter Ring aus saftigem Grün umgibt diesen Baum und dieser grüne Ring wird erneut von einem Ring aus Bäumen umgeben. Hoch oben in diesen Bäumen befinden sich die Räumlichkeiten von Beratern, Priester und Priesterinnen. Erreichbar sind sie vom Boden aus über schmale Wege, welche von den Wurzeln des Mutterbaums, wie er auch gerne genannt wird, gebildet werden oder aber über schmale Brücken zwischen den Herzen der Bäume.

Alles im Hain der Wächter stellt eine von der Natur selbst geschaffene Struktur da und außer der Einrichtung ist nichts von Ellquenhand geschaffen worden. Die Natur spielt in der Kultur der Ellquen, neben den schönen Künste, eine besondere Rolle, so empfinden sie doch die Natur als die Perfektion der Schönheit. Es ist auch die Natur, welche unter den weiblichen Ellquen die Innathil – Das Herz – erwählt und unter den männlichen Ellquen den Lethriliath – Die Seele. Ob jemand eine Innathil oder ein Lethriliath wird, wird nicht etwa bereits schon bei der Geburt festgelegt, sondern kommt erst im Erwachsenenalter und auch erst dann, wenn es von Nöten ist. Es gibt unterschiedliche Zeichen, die daraufhin deuten, dass jemand von der Natur für diese Rolle auserwählt wurden. Tiere, welche sonst wild und unberechenbar sind, werden in der Gegenwart einer Person auf einmal so zahm, dass sie sich der Person zu Füßen legen. Äste biegen sich demütig zu Boden, wenn die Person vorbei läuft oder es beginnen kleine Blumen an der Stelle zu wachsen, auf welche die Person Fuß gesetzt hat.

Stehen einmal Innathil und Lethriliath fest, dann gehen diese beide Personen ein Bündnis auf Lebenszeit ein. Ein Ritual, welches ihrer beider Lebenswege zu einem vereint und ihre getrennte Lebensenergie zu einer werden lässt. Von diesem Tage an sind die Innathil und der Lethriliath auf ewig und untrennbar miteinander verbunden. Stirbt einer von ihnen, so wird auch der andere ihm nach nur wenigen Tagen folgen.

Tempel der Silutaris
Der Tempel der Silustris ist durchaus ein Gebäude, welches nicht zu der in Vaenadry üblichen Bauweise passen möchte. Vollkommen aus weißem Stein errichtet, befindet es sich am Ufer eines Sees und ganz offensichtlich wurde an dieser Stelle die Natur gezwungen sich dem Bauwerk anzupassen und nicht umgedreht, wie es die Ellquen tun. Dies hat schon vor vielen Jahren Historiker zu dem Entschluss geführt, dass dieses Bauwerk noch von Quendiriel, der Mutter der Ellquen, stammen muss.

Das Zentrum des Bauwerks ist ein absolut perfekter runder Kreis, aus dessen Mitte sich ein Baum erhebt und um dessen Stamm ein Brunnen errichtet wurde. Dieser Bereich des Tempels besitzt kein Dach und doch erreicht, selbst beim stärksten Gewitter, nicht ein einziger Tropfen den Boden. Von Studenten Silutaris' Magie wird dieser Ort gerne aufgesucht, um sich zu entspannen und der Musik der Natur selbst zu lauschen oder um ein angeregtes Gespräch mit anderen Studenten zu führen. Ja, man kann wohl zu Recht diesen Bereich als das Herz des Tempels bezeichnen.

Alle Räumlichkeiten des Tempels besitzen eine hohe Decke und die Gestaltung der Wände verleiht den Eindruck, als würden sie bis zu den Wolken hinauf reichen. Dabei ist es vollkommen egal, ob es sich um Lehrräume, Küche oder Schlafräume handelt.

Um den Tempel herum sind Wege aus reinweißen und makellosen kleinen Steine angelegt, die sich in konzentrischen Kreisen von Tempel aus wegbewegen. Auch der Weg zum Tempeleingang ist aus diesen Steinen errichtet worden und inmitten dieses Weges steht die Statue von Silutaris, die nicht nur Ankömmlinge auf diese Weise begrüßt, sondern auch Tag und Nacht über die Geschehen im Tempel wacht.

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